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Mitarbeiterwohlbefinden: So erhöhen Sie die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter

Lesezeit: 10 Minuten
Mitarbeiterwohlbefinden (engl. Employee Well-Being) ist ein wesentlicher Bestandteil der Employee Experience. Wenn ein Arbeitgeber das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter verbessert, bindet er nicht nur seine Mitarbeiter an das Unternehmen, sondern steigert gleichzeitig seine Geschäftsergebnisse.

Je zufriedener Mitarbeiter sind, desto qualitativer ist auch ihre Arbeitsleistung. Dies wirkt sich positiv auf den Erfolg des Unternehmens aus. Im Gegensatz dazu fällt der Jahresabschluss weniger erfolgreich aus, wenn die Gesundheit von Mitarbeitern leidet. Es ist somit essenziell, auf das Mitarbeiterwohlbefinden zu achten. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Faktoren für die Zufriedenheit von Mitarbeitern, die Vorteile von Mitarbeiterwohlbefinden am Arbeitsplatz und welche Auswirkungen die Pandemie auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter hat.

Was ist Mitarbeiterwohlbefinden?

Mitarbeiterwohlbefinden bedeutet, eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen, die das körperliche und psychische Wohlbefinden des Mitarbeiters gezielt unterstützt. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Mitarbeiter, deren Lebensqualität kontinuierlich verbessert wird, leistungsfähiger sind. Zudem nehmen sie sich selbst als engagierter und produktiver wahr oder sind besser in der Lage, mit Schwierigkeiten umzugehen.

Faktoren für Mitarbeiterwohlbefinden

Das Wohlbefinden lässt sich anhand eines Fünf-Punkte-Indikatorensystems messen. Die folgenden Faktoren sind auschlaggebend:

  • Arbeitsatmosphäre
  • Arbeitseinstellung
  • Verantwortung für jeweilige Arbeitsbereiche
  • Positive Selbsteinschätzung
  • Vertrauensvolle Beziehungen auf der Arbeit

Je nach Unternehmensgröße und Branche lassen sich individuell weitere Faktoren für die Mitarbeitergesundheit definieren.

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Welche Vorteile bietet die Verbesserung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz?

Wenn sich ein Mitarbeiter nicht gut fühlt, kann er sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren. Daher ist es wichtig, sich um seine Mitarbeiter zu kümmern. Es ist empfehlenswert, die Ressourcen für körperliches und psychisches Wohlbefinden voll auszuschöpfen, damit Mitarbeiter für das Unternehmen produktiv sein können.

Unternehmen und Mitarbeiter profitieren von folgenden Vorteilen:

  • Niedrigere Gesundheitskosten: Laut einer Metastudie des Harvard Wellness-Programms aus dem Jahr 2010 spart ein Unternehmen bei jedem Dollar, dass es für ein Wellnessprogramm ausgegeben hat, 3,27 US-Dollar dank niedrigeren Gesundheitskosten.
  • Weniger Fehlzeiten: Wellnessprogramme verbessern die Gesundheit und Arbeitsmoral der Mitarbeiter.
  • Besseres Mitarbeiterengagement: Eine Umfrage von Virgin Pulse ergab, dass 85 % der Unternehmen in Wellnessprogramme investieren, um die Mitarbeiterbindung zu stärken. Sie sind der Meinung, dass engagierte Mitarbeiter mehr zum Unternehmensgeschehen beitragen, als von ihnen erwartet wird. Schließlich führt dieser Effekt zu besseren Unternehmensergebnissen.
  • Höhere Empfehlungsrate: Mitarbeiter empfehlen ihren Arbeitgeber an Freunde und Bekannte weiter, wenn dieser Mitarbeiterangebote für das Wohlbefinden unterstützt.
  • Bessere Selbstwahrnehmung der eigenen Gesundheit: Mitarbeiter, die sagen, dass ihr Unternehmen proaktiv Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit anbietet, achten mit höherer Wahrscheinlichkeit auf ihr subjektives Wohlbefinden.

Wenn Arbeitgeber andererseits nicht in das Wohlbefinden der Mitarbeiter investieren, riskieren sie, dass Mitarbeiter ausbrennen, nicht so produktiv sind wie möglich und eventuell erkranken. Damit fördern sie auch Arbeitsunfälle, die nachteilige emotionale, physische und finanzielle Auswirkungen auf ihr Unternehmen haben können.

Die Auswirklungen der Pandemie auf das Mitarbeiterwohlbefinden

Die Pandemie hat Arbeitgebern und Arbeitnehmern neue Möglichkeiten zum Arbeiten aufgezeigt – Remote- und Hybridarbeit sind Teil der neuen Arbeitswelt. Gleichzeitig führen diese neuen Arbeitsmodelle zu einer Verschärfung der vorher festgelegten Arbeitsbedingungen. Vor allem für diejenigen, die zum ersten Mal von zu Hause arbeiten, bedeutet Remote- und Hybridarbeit mehr zu arbeiten und nicht zu wissen, wie und wann sie abschalten sollen. Das führt in vielen Fällen zu Stress oder gar Burnout. Die Mitarbeiter fallen krankheitsbedingt aus oder suchen sich einen neuen Arbeitsplatz.

Neben mentalem Stress haben sich seit Beginn der Pandemie eine Reihe weiterer Faktoren auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter negativ ausgewirkt, darunter:

  • Arbeitsbelastung: Die Arbeitsbelastung geht einher mit der Belastbarkeit und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter. Mitarbeiter, die vielseitige Aufgaben auf der Arbeit erfüllen, fühlen sich wohl und belastbar. Umgekehrt sind sie mit einer Arbeitsbelastung weit unter ihrer Kapazität häufig unzufrieden und untererfordert.
  • Doppelbelastung im Job und Privatleben: Von zu Hause zu arbeiten und gleichzeitig Kinder zu betreuen, ist für viele Mitarbeiter extrem schwierig. Eine kürzlich von uns durchgeführte Studie ergab, dass sich 45 % der berufstätigen Eltern am Arbeitsplatz diskriminiert fühlten, weil sie sich während der Pandemie auf die Familienpflichten konzentrierten.
  • Unsicherheit in Bezug auf die Arbeitsplatzsicherheit: Seit Beginn der Pandemie haben viele Arbeitsnehmer ihre Jobs verloren oder waren in Kurzarbeit. Dabei waren Arbeitnehmer nicht in allen Branchen erfolgreich bei der Suche nach neuen Jobs. Hinzu kommt, dass in manchen Branchen die Arbeitsprozesse vollautomatisiert sind. Dieser Prozess begünstigt Arbeitsplatzunsicherheit bei Arbeitnehmern.
  • Fehlende soziale Kontakte: Mitarbeiter sind auf ein stabiles Umfeld auf der Arbeit angewiesen. Dadurch fühlen sie sich stärker mit ihrer Arbeit verbunden. Für diejenigen Mitarbeiter, die keine sozialen Kontakte auf der Arbeit haben, können Corporate Benefits dazu beitragen, neue Kollegen kennenzulernen. Ob in Buchclubs, Lauf- oder Walkinggruppen, in Fitnesskursen vor Ort oder bei virtuellen Fitness-Challenges – Mitarbeiter fühlen sich engagierter und glücklicher, wenn sie mit ihren Kollegen in Kontakt treten können.
  • Finanziellen Schwierigkeiten: In Zeiten von Kurzarbeit und Arbeitsverlust müssen Arbeitnehmer einen guten Überblick über ihre Finanzen haben. Manche Mitarbeiter finden es möglicherweise schwierig, ein Budget zu verwalten oder sogar die täglichen Ausgaben im Kopf zu behalten. Daher ist es sehr nützlich, wenn Arbeitgeber Maßnahmen rund um die finanzielle Sicherheit anbieten. Dazu gehören z. B. Webinare oder Online-Kurse. Sie helfen Mitarbeitern, ihre persönlichen Finanzen sicher zu verwalten.

5 Tipps zur Verbesserung von Employee Well-Being

Die Lebensqualität von Mitarbeitern leidet besonders stark unter den Folgen der Pandemie. Umso wichtiger ist es, effektive Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit zu ergreifen.

Hier sind fünf Tipps, die Arbeitgebern dabei helfen, das Wohlbefinden der Mitarbeiter im Unternehmen zu verbessern.

Tipp 1: Regelmäßiger Austausch mit den Mitarbeitern

Die Anliegen der Mitarbeiter und was ihnen wichtig ist, ändern sich kontinuierlich. Regelmäßige Feedbackgespräche ermöglichen es Führungskräften, sich auf die jeweiligen Mitarbeiterbedürfnisse einzustellen und dann entsprechend zu reagieren. Mitarbeiter fühlen sich so wahrgenommen von ihren Vorgesetzten. Das stärkt die Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterzufriedenheit.

Tipp 2: Diversity Management einsetzen

Diversity Management in einem Unternehmen umfasst die Themen Gleichstellung, Inklusion und Diversität. Alle Felder sind untrennbar miteinander verbunden. Organisationen, die an der Verbesserung ihres Diversity Managements arbeiten, profitieren von Mitarbeitern mit einer positiven Arbeitseinstellung. Negative Gefühle von Mitarbeitern wirken sich nachteilig auf das Wohlbefinden aus. Letztendlich motivieren sie Mitarbeiter dazu, woanders nach Arbeit zu suchen und ein Unternehmen zu wählen, das ihnen das Gefühl gibt, sie selbst sein zu können.

Tipp 3: Mitarbeiter dabei unterstützen, ihr Arbeitspensum zu bewältigen

Wie bereits erwähnt, hat die Arbeitsbelastung eines Mitarbeiters viel mit seinem Wohlbefinden zu tun. Eine Balance zwischen nicht zu viel Arbeit, aber auch nicht zu wenig, wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit eines Mitarbeiters aus. Eine offene und regelmäßige Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Managern kann die Arbeitsbelastung auf einem überschaubaren Niveau halten. Gleichzeitig erkennen Führungskräfte so, wann sich ein Mitarbeiter möglicherweise überfordert fühlt.

Tipp 4: Führungskräfte mit emotionaler Intelligenz einstellen

Eine empathisches Führungsteam und das generelle Verständnis für Probleme oder Sorgen tragen wesentlich zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei. Wenn z. B. eine Führungskraft Verständnis für berufstätige Eltern hat, die mit ihren Verantwortlichkeiten jonglieren, sorgt das für große Zufriedenheit. Mitarbeiter fühlen sich so wertgeschätzt im Unternehmen. Es ist daher ratsam, empathische Führungskräfte an Bord des Unternehmens zu bringen.

Tipp 4: Programme zur Stärkung der psychischen Gesundheit anbieten

Stress und Burnout wirken sich negativ auf das Mitarbeiterengagement aus, und wie bereits erwähnt, ist das Stressniveau der Mitarbeiter während COVID-19 in die Höhe geschossen. Um Mitarbeitern bei der Stressbewältigung zu helfen, können Wellnessprogramme und Beratungen effizient sein. Schwimmgruppen, Meditations- oder Yogakurse und Stuhlmassagen erhöhen die Mitarbeiterzufriedenheit. Wenn Arbeitgeber Mitarbeiterangebote für das körperliche und psychische Wohlbefinden unterstützen, investieren sie langfristig in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und steigern somit den Erfolg ihres Unternehmens.

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